05.12.2019
Fahrt nach San José – La Fortuna und zum Vulkan El Arenal
Meine Sachen sind gepackt und ich warte auf den Shuttle Bus der mich nach San José bringen soll. Diesmal ist der Transfer von der Firma Interbus , aber kostet auch 50$ und soll so in etwa 4-5 Stunden in San José sein, je nach Verkehrsaufkommen.
Wir kommen spät los, es ist Freitagnachmittag und daher wohl besonders viel Verkehr vor allem zwischen Limón und Moin. Das sind die 2 großen Hafenstädte, bevor man dann durch den Nationalpark Braulio Carillio auf ca. 1500m hochfährt. Danach fährt man in das auf einem Hochplateau liegende San José wieder ein paar hundert Meter hinunter. Ich komme genau zu Abendessenszeit im Hotel an, das die erste Station meinen Abenteuer Reise mit TUCAN TRAVEL ist. Nachdem ich meinen Koffer im Zimmer abgestellt habe, treffe ich die Reiseleiterin und eine Mitreisende im Restaurant. Wir unterhalten uns etwas und gehen aber nach dem Essen früh ins Bett. Am nächsten Tag geht es wieder früh los.
Es geht zum Vulkan El Arenal und zwar nach la Fortuna.
Ich war mir nicht sicher, ob es okay wäre mit dem öffentlichen Bus zu fahren, aber nachdem ja jetzt alles für mich organisiert wird, lass ich mich überraschen. Wäre der Bus nicht bis auf den letzten Platz besetzt gewesen wäre die Fahrt auch OK gewesen.
So aber wusste ich nicht wohin mit meinen Füßen und konnte die 5 Stunden kaum richtig sitzen.
Hier sollte man vielleicht doch auf bequemere Verkehrsmittel ausweichen. Der private Shuttle kostet dann aber um einiges mehr,man könnte auch mit der lokalen Fluggesellschaft NatureAir fliegen. Wenn man rechtzeitig bucht, ist der Flug auch nicht so teuer.
Na ja, irgendwann waren wir dann auch da, sind kurz ins Hotel und dann in ein Soda zum Mittagessen.
Soda heißen die kleinen lokalen Restaurants die typisches costa-ricanisches Essen anbieten. Das besteht mit Vorliebe aus gallo pinto, was eigentlich nichts anderes als Reis mit Bohnen ist. Dazu kann man dann noch Hühner oder Rindfleisch nehmen in verschiedenen Soßen.
Kurz zusammengefasst die Hotels in la Fortuna sind mehr für Backpacker und Traveller, die besseren größeren Resorts liegen alle etwas außerhalb Richtung Arenal See. Viele dieser Hotels haben ihre eigenen Thermalquellen und haben sich vor allem auf amerikanischen Tourismus eingestellt. Dadurch ist Costa Rica auch relativ teuer und sehr amerikanisiert, vor allem an der Pazifik Küste und hier in Arenal.
Vom Vulkan sieht man leider die ganze Zeit die ich hier bin gar nichts, meine Mitreisenden von der vorherigen Tour haben mehr Glück gehabt, und konnten am Tag zuvor einen Blick auf den Vulkan erwischen, so habe ich wenigstens ein Foto gesehen, das ich auch hier verwenden darf.
Aber da hier das Wetter das ganze Jahr so ist, läßt man sich die Aberteuerstimmung nicht verderben, und deswegen werden alle Arten von Ausflügen angeboten, von White Water Rafting über Canyoning mit Abseiling (hier rappelling genannt) und Hiking (Wanderungen) findet man hier jede Adventure activity. Viele Ausflüge sind auch nur Transporte um mit einem Tourguide eine Attraktion zu besuchen.
Ich schließe mich der Gruppe von Tucan TRAVEL an, zu denen wir heute dazustoßen, und mache den Ausflug zu den Baldi Hot Springs mit für 50$. welcher neben Transport Eintritt auch noch das Abendessen beinhaltet. Dazu kamen dann noch 3$ für ein Schließfach und 5$ für ein Glas Wein. Insgesamt ein etwas überteuerte Schwimmbad Besuch, mit heißen Quellen hatte das herzlich wenig zu tun. Es handelte sich um mehrere verschieden temperierte Pools dazu eine Reihe Wasserrutschen wie in einem Aqua park. Dafür hat man aber die andern Gruppen Mitglieder kennen gelernt darum ging es eigentlich hauptsächlich, für ein Schwimmbad mit Wasserrutschen muss man nicht unbedingt nach Costa Rica kommen.
Die Nacht schien nicht vorbeizugehen, es regnete ununterbrochen und der Regen trommelte auf dem Wellblechdach mal mehr und mal weniger … und auch als es morgens Zeit zum Aufstehen war. , hatte der Regen nicht wirklich nachgelassen. Aber so steht es ja auch im Reiseführer, hier in Arenal, das auf ca. 500m über dem Meeresspiegel liegt gibt es keine Trockenzeit, es gibt nur eine Saison mit mehr und eine mit weniger Regen. Wir hatten wohl die mit mehr erwischt.
Ich habe noch versucht meine Tour zu den “Hanging Bridges” abzusagen oder auf den Nachmittag zu verlegen, was aber nicht möglich war, und so bin ich dann doch erst mal mitgekommen, ein Café zum Frühstücken ist sicher in der Nähe und vielleicht hört es ja doch noch auf zu regnen.
Der Weg führt wieder an den Baldi Thermen vorbei, und es kommen danach ein Resorthotel nach dem anderen
Hier scheinen wohl auch die ganzen Amerikaner zu wohnen, ein paar holen wir im Hotel ab.
Wir fahren sozusagen um den in Nebel und Wolken gehüllt Volkan und erreichen nach kurzer Zeit den Arenal See wo dann auch gleich die Einfahrt zu den “Hanging Bridges” ist.
Das Gebiet umfasst 250ha und ist sehr schön angelegt. Als wir am Eingang des Parks angekommen sind, regnet es immer noch stark, so dass ich beschließe erst mal zu Frühstücken und die anderen mit dem Guide die 4km lange Tour über 16 Hängebrücken allein machen zu lassen.
Noch während des Frühstücks hört es dann wirklich mal zu regnen auf, und ich gebe am Eingang Bescheid daß ich eine kleine Wanderung alleine unternehmen will.
Aber man ruft mir einen Jungen, der gerade dabei ist das Laub zusammen zu rechen, der sich als Juan vorstellt.
Er sei Praktikant hier und studiere Botanik und Biologie und es stellt sich heraus dass er sehr belesen und informiert ist. Er kennt fast alle Namen der Tiere und Gewächse auf Spanisch englisch und lateinisch und führt mich auf einem kurzen Rundgang durch den Park. Kurz darauf, als wir schon fast wieder zurück waren fängt es wieder richtig an tu regnen und ich gehe zurück ins Restaurant um auf den Rest der Gruppe zu warten. Für den Rest des Tages verziehe ich mich wieder ins Hotelzimmer weil es den ganzen Tag regnet, abends fahren wir in ein nahegelegenes Steak Restaurant. Das Steak ware gut. Mit 2 Gläsern Wein 35$ – deutsche Preise !
Ausflüge könnt ihr buchen bei :
Im folgenden findet ihr die links, die zu der Tour “Tortuguero Costa” von Tucan Travel führen, die ich mitgemacht und hier beschrieben habe. Tucan Travel ist kein Gay Veranstalter. Es gibt amerikanische Gay Veranstalter, die um ein Vielfaches teuerer sind, und in unserer A-Z Gay Tourselection zu finden sind.
Wer aber gerne mit jungen Leuten unterwegs ist, nicht nur mit Deutschen, sondern vor allem englischsprachigen Publikum verreisen müchte, sich den Einzelzimmerzuschlag sparen will, und abentuerlustig ist, ist hier gut aufgehoben. Achtung: Bitte lest euch die Beschreibung der Tour genau durch, so dass ihr durch einfache Unterkünfte oder den besagten Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht enttäuscht werdet. Ausserdem sind viele Touren so aufgebaut, dass man euch nur zu den wichtigen touristischen Zentren bringt, dort können eine Menge zusätzlicher Ausflüge gebucht werden, was den Gesamtpreis der Reise wesentlich verteuert.
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