- 13.12.2019
Manuel Antonio – Gay Hotel Villa Roca ***
Nächste Station : Manuel Antonio an der Pazifik Küste. Was ich dazu bisher gehört habe
• Sehr heiss da kein kühles Lüftchen wie an der Karibik Seite
• Teuerer als die Karibik Seite
• Weniger Regen
• Mehr Amerikaner
Na ja ich bin mal gespannt. Nachdem ich gelesen habe dass man dort auch hinfliegen kann hab ich schon vor einiger Zeit ein Ticket gekauft. Für 68$ mit Nature Air. Das ist der Preis wenn man früh bucht. Kurz vor Abflug wird es um einiges teuerer.
Was ich dabei nicht bedacht habe
• Der Transfer zum Flughafen Juan Santamaria (SJO) kostet im Taxi 30$. Ein Shuttle mit Interbus 15$, aber man muss mindestens 3 Stunden dafür rechnen, je nachdem in welchem Hotel man wohnt.
• Freigepäck sind nur 7,5kg weitere 1-5kg kosten weitere 7$
• Transfer in Manuel Antonio zum Hotel 8$
• Airport tax Quepos Airport 3$
Insgesamt kommen also nochmal 33$ dazu das macht dann 101$ für den Flug. Mittagessen am Flughafen 18$ aber das würde es im Restaurant auch kosten. Zeit: reine Flugzeit sollten laut Flugplan 15 min sein in einer alten Twin Otter… irgendwie hat man aber 2 Flüge zusammengelegt und wir flogen über La Fortuna (der Vulkan El Arenal waren immer noch in Wolken gehüllt) und damit waren ich dann um 16.30 Uhr endlich im Hotel. Also 3 Stunden später.
Gerade rechtzeitig zur happy hour im Hotel Villa Rocca wo sich um die Zeit alle im Pool versammeln um bei einem Piña Colada den Sonnenuntergang anzusehen. Schön. Die Anlage hat einen phänomenalen Blick. 15 Zimmer. Im Regenwald versteckt. Swimmingpool clothing optional. Obwohl das in Costa Rica eigentlich verboten ist. Genauso wie das Rauchen. Aber hier kann keiner reinschauen. Deswegen kann man den Pool auch 24 Stunden benutzen. Und rauchen. Und nacktbaden. An den Wochenenden finden manchmal Partys statt. Die gesamte Anlage ist an den Berg gebaut und manche Zimmer sind viele Treppenstufen vom Pool oder erst recht vom Eingang entfernt.
Morgens gibt es ein ausreichendes Frühstück mit Früchten, Pfannkuchen und Eiern von 7 -10 Uhr. Dann macht die Bar erst wieder zur Happy Hour um 16 Uhr auf.
Ein Restaurant gibt es bis jetzt noch nicht. Aber die Restaurants in der Umgebung sind nicht weit weg, das nächste ungefähr 5 Minuten zu Fuß. El Avión, dort bin ich dann am ersten Abend auch gleich gelandet und habe wunderbar gegessen. Zum Abschluss des Abends habe ich dann noch den Whirlpool aufgesucht, am Himmel war ein wunderbares Wetterleuchten zu sehen, das immer wieder durch einen plötzlichen, lauten Donner belebt wurde, zum Regnen hat es dann doch nicht angefangen und das Gewitter schien weitergezogen zu sein.
Am nächsten Tag habe ich erst einmal den Blick am Frühstückstisch auf das Meer genossen, und mich anschließend an den Pool gelegt. Es war wieder strahlend blauer Himmel. So gegen 11 Uhr wurde es wirklich extrem heiß, vor allem weil kaum ein Lüftchen weht, und man hält es fast nur noch im Pool aus.
Ich beschließe, am Nachmittag den Nationalpark Manuel Antonio mit seinen beiden tollen Stränden zu besuchen, und packe meine Badesachen ein. Der öffentliche Bus für 310 Colones fährt mir direkt vor der Nase weg, der nächste geht in einer halben Stunde.
Ich schaue mich etwas entlang der Strasse um, die links nach Manuel Antonio, dem Dorf führt, und rechts zum Nationalpark und zum Strand geht. Es sind hier eine Reihe weiterer Restaurants gelegen, die einen noch besseren Blick auf Meer bieten. Ich will aber jetzt doch zum Nationalpark, und beschließe ein Taxi zu nehmen, das mich bis zum Eingangstor bringt. Na toll – Montags, also heute geschlossen… wer weiss ob ich die Tage noch Zeit finde dort hinzugehen. Ich muss erst mal was essen, und gehe in ein kleines Restaurant, das mir im Hotel empfohlen wurde.
Eigentlich wollte ich einen Salat bestellen, aber da höre ich schon wieder den Kellner, dass es kein Brot zum Salat gibt – das hatte ich hier schon einmal. Irgendwie hat man in Costa Rica was gegen Brot. Dann bestelle ich eben ein Gericht, wo das Brot automatisch dabei sein muss : einen Hamburger!
Nach dem es mittlerweile auch schon wieder 4 Uhr ist, mache ich mich auf den Weg zurück zum Strand, und treffe hier auch schon das “lokale wildlife” … man muss gar nicht erst in den Nationalpark, der übrigens 16$ Eintritt kosten würde.
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Jetzt war es aber auch schon zu spät für den Strand, und weil gerade der Bus hielt, der zurück Richtung Hotel fahren würde, sprang ich hinein.
Genau richtig wieder zur Happy Hour im Hotel, obwohl heute sehr viel weniger Gäste da waren. Es ist die Zeit vor Weihnachten, da ist es überall etwas ruhiger, erst zu Wochenende geht´s wieder richtig los, da steigen auch in allen Hotels in Costa Rica die Preise zum Hochsaison level. Da wirds dann wieder richtig schwul hier im Villa Roca.
Für heute habe ich die Trimaran Sunset Sails Cruise gebucht, wo es aber auch schon um 13 Uhr am Hotel losging. Wie immer kam der Bus der mich abholen sollte, früher als geplant, und nachdem wir unterwegs noch ein paar weitere Gäste abgeholt haben, fuhren wir an den Hafen von Quepos. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich noch feststellen, dass eigentlich Quepos der größere Touristenort hier ist, und Manuel Antonio eigentlich nur eine kleine Ansammlung von Häusern etwa 10km entfernt.
Dort ging es dann aufs Boot, es waren nur 8 Personen dabei, ein Pärchen aus Madrid, ein Paar Honeymooner aus San José, ein amerikanisches Pärchen, und mit mir noch ein anderer Deutscher, den man mir auch gleich vorgestellt hatte. Der Reiseleiter war sehr bemüht, und versorgte uns mit Getränken. Wir fuhren aufs Meer raus, um dort ein paar Delphine zu sehen, dann gings weiter in die Bucht die vor meinem Hotel Villa Roca liegt.
Von hier aus konnte man auch genau sehen, wo der ursprüngliche FKK und Gay Strand bis 2007 war, der auch Playita (oder little beach) genannt wurde und was es für ein Strand war: ein isolierter kleiner Strand, vom Land her schwer bzw. gar nicht zugänglich, clothing optional, wo auchhinter dem Strand ein cruising Gebiet war. Danach wurde ein Luxushotel direkt oberhalb des Strandes gebaut, das Arenas del Mar, das jedes Mal, wenn Nackte am Strand gesehen wirden, die Polizei gerufen hat. Der gay beach ist jetzt das Ende des Strandabschnits,der bis zum Nationalpark geht, und auch nur von dort aus zu erreichen, in dem man nach Westen geht (weg vom Park) entlang der Playa Espadilla. Um zu dem ursprünglichen La Playita Strand zu kommen, kann man nur über die Felsen und das nur bei Ebbe, bei Flut werden die Felsen wieder mit Wasser überschwemmt und man muss warten bis das Wasser wieder zurückgegangen ist.
Zum spektakulären Suset sind wir dann wieder in eine andere Bucht die näher am Hafen lag, zurückgefahren, wo es auch ein kräftiges Abendessen und abschliessend noch einige Bier gegeben hat, bevor wir am Hafen wieder abgeholt und ins Hotel zurückgebracht wurden. Für den Stolzen Preis von 80$ für die Sunset Cruise wollte man den Transferbus auch nicht verpassen.