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Mario´s Besuch in Minneapolis & der Mall of America

Mario´s Besuch in Minneapolis & der Mall of America

Auf nach Minneapolis… die Stadt im Bundesstaat Minnesota liegt in der Region der Great Lakes.
Wir kommen am frühen Abend am Flughafen an und werden von Dough abgeholt – er ist der Manager von der Mall of America und hat uns eingeladen, ein paar Tage in seiner Stadt und der Mall of America zu verbringen. Erst waren wir skeptisch, aber schliesslich hat es uns doch sehr gut in Minneapolis gefallen. Aber immer der Reihe nach….

Wir checken ein im Radisson BLU Mall of America. Das Hotel mit seinen 500 Zimmern ist neu und sehr modern designed, die Zimmer sind in einer tollen Mischung aus blau, braun und beige gestaltet, mit all den üblichen Details eines 4*Hotels.

 

Da es schon spät war, hat uns Dough gleich noch ins Zentrum von Minneapolis mitgenommen, wo wir in einem Restaurant der Hennepin Avenue draussen sitzen konnten. Es war ein wunderbarer lauer Sommerabend, so wie man es in Deutschland gewöhnt ist, ohne die tropische Hitze von Texas oder von Las Vegas. Ich probierte auch sogleich die Empfehlung des Hauses, einen lokalen Fisch der Walleye heisst – ein ausgezeichneter Tipp.

Danach wollten wir noch die lokale Gay Szene erkunden, und beschlossen, ins Gay90´s zu gehen,

ein Club mit Drag Shows und den üblichen Strippers. Es war schon nach 11 Uhr, aber der Laden war noch ziemlich leer, wobei er auch sehr groß und weitläufig war. Unten gab es verschiedenste Bars, an einer Stage tanzte ein gelagweilter Stripper, wir erfreuten us an einem Riesenpenis, der wohl für Selfies und für die ganzen Girls dastand, die im Zuge einer “Hen-Party” die Gay Bars besuchten. Es waren heute am Samstag abend mindestens 3 davon unterwegs, eine Gruppe von Girls die eine Art Jungesellenabschied feiert, die Braut-to-be erkennt man ganz leicht an ihrem Krönchen im Haar. Schliesslich fanden wir auch den Grund, warum es unten noch so leer war – im ersten Stock fand gerade eine Drag Show statt, die so ziemlich die gesamte Kundschaft – einschliesslich der genannten Hen Parties – angezogen hat.

Schliesslich sind wir dann mit der letzten Light Rail wieder nach Bloomington gefahren, Endstation ist Mall of America und von dort ist es nicht weit zu unserem Hotel.

Am nächsten Tag hat man für uns eine Fahrt auf dem Mississippi organisiert;

leider hat man dabei nicht soviel von der Stadt gesehen, wie man dachte, wir sind eine halbe Stunde flussab und dann eie halbe Stude flussauf gefahren, und haben dabei eine Schleuse passiert, die nach dem gleichen Prinzip wie beim Panamakanal funtioniert, was auch sehr interssant war.

 

Nach der Rückkehr im Hotel sind wir noch auf einen Sprung in die Mall of America gegangen, um uns hier erst mal richtig umzusehen. Wenn man so die Webseite ansieht, bleiben doch eine Menge Fragen offen, die ich hier mal kurz klären möchte:

1. Zum einen gibt es natürlich die Shops, 520 sollen es genau sein. Es sind keine Outlet Shops, aber fast jedes Geschäft hat täglich wechselnde Sonderangebote, die auch auf einer eigenen App aufgelistet sind, und es gibt auf jeden Fall eine ganze Menge Schnäppchen. Wir konnten unserem Shopping-trieb freie Bahn lassen, da wir für unseren Rückflug noch gut 10 Kilo an Gepäck auf der CONDOR frei hatten.

2. Dann gibt es den Freizeitpark mit ca. 30 verschiedenen Fahrgeschäften und Attraktionen. Hier gibt es Kiosks an denen man Armbänder für 30-40$ kaufen kann, entweder nach Punkten oder einen Ganztagespass  mit denen man dann den ganzen Tag die Rides fahren kann. Die Zipline und “Flyover America” kosten extra. Und die sind nicht ohne, es ist erstaunlich, was alles für Achterbahnen in dem freien Raum zwischen den ganzen Shops Platz haben! Und alles überdacht! Natürlich ein Paradies für Kinder (anscheinend besonders an einem Sonntag) aber auch für Erwachsene sind durchaus spannende Sachen dabei.

 

3. Und schliesslich die Restaurants, davon gibt es ca. 50 in der ganzen Mall. Wir sind nur einmal in einem Fast-Food Restaurant zum Essen gekommen, weil wir schon bald wieder in die Stadt mussten, da wir um 20 Uhr Karten fürs Musical hatten. Aber im Ernst, es gibt eine Menge dieser Restaurants, dann auch noch die Kinos

 

und was uns am besten gefallen hat war folgendes Schild:

Spass beiseite, aber es ist natürlich ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass nicht die Hälfte der Leute in dem Shopping Center mit einer Knarre zum einkaufen gehen.

Das Beste an dem ganze Setup ist dabei, dass man sich jederzeit aufs Zimmer zurückziehen kann, wenn man etwa “shopped out” ist, während der Parter noch total im Kaufrausch gefangen ist, und weiter die Kreditkarten strapaziert. Oder weil man nicht noch zum zehnten Mal mit dem Surfbrett fahren möchte, der Partner aber wie ein kleines Kind sich nach jeder Fahrt gleich wieder anstellt.
Oder wie wir am nächsten Tag feststellen konnten, wie praktisch es ist, vom Hotel schon gleich um 10 Uhr in den Park zu gehen, und alle Fahrten zu machen, bevor zur Mittagszeit von ausserhalb die Grossfamilien mit ihren 10 Kindern ankommen, und damit die Schlangen an den Fahrgeschäften enorm lang werden. Und man sich dann ganz in Ruhe den Einkaufspassagen widmen kann.

Also, alles in allem, eine ganze Reihe von Vorzügen, direkt an der Mall of America im Vorstadtbezirk von  Bloomington zu wohnen, wobei man eine Auswahl der 2 Hotels Radisson BLU Mall of America **** und JW Marriott Minneapolis Mall of America ***** hat. Beide Hotels bieten ausserdem einen kostenlosen Shuttle alle 1/2 Stunde zum Flughafen an, der nur wenigen Meilen entfernt ist.

An diesem Sonntag sind wir allerdings noch ein zweites Mal in die Stadt gefahren, weil wir Karte für das Musical “South Pacific” gebucht hatten. Nachdem ich beim Studium der Reiseführer von Minneapolis darauf gestossen bin, dass hier nach New York das grösste kulturelle Angebot in den Staaten angebote wird, hab ich mich auf die Suche nach den Veranstaltungen gemacht. Es ist natürlich kein “Broadway” hier, aber das Guthrie Theatre, wo unser Musical aufgeführt wurde , war auf jeden Fall ein sehr moderner Bau, das Bühnenbild ebenso beeindruckend, und das Musical war ein schöner Abschluss für unseren Besuch in Minneapolis und der Mall of America. Auch wenn 2 Tage sehr knapp waren haben wir eine Menge gesehen, und es lädt ein, zu einem anderen Zeitpunkt und vielleicht einer anderen Jahreszeit einmal wieder hierher zu kommen.

 

 

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