- 01.12.2019
Auf geht´s nach Costa Rica
Von Bocas del Toro über die Granze nach Puerto Viejo – Banana Azul Hotel Fahrt nach Costa Rica.
Heute Morgen geht’s weiter. Nach dem Frühstück kommt das bestellte Taxi und bringt mich für 1$ zur Abfahrtsstelle meines Transfer nach Costa Rica. Hier sammeln sich wieder alle denen ich die letzten Tage schon begegnet bin. Der Kombishuttle nach Puerto Viejo oder San José kostet 32$ bis zum Banana Azul Hotel, die die weiterfahren nach San José zahlen 75$ und bekommen im Banana Azul noch ein Mittagessen. Zuerst geht’s mit dem Boot ca. 1/2 Stunde nach Almirante. Dort werden alle auf Minibusse verteilt und es geht weiter bis Sixaola, die Grenze zwischen Panama und Costa Rica. Dort wird’s interessant.
Zuerst werden alle zur Immigration geschickt. Dort stehen schon alle Schlange zuerst für die Ausreise aus Panama dann scheint auch der Bus angekommen zu sein in dem die Leute sitzen die einreisen wollen. Einem Rucksack Touristen macht der Beamte das Leben schwer weil er sein Weiterflug Ticket nicht ausgedruckt hat… dann bin ich an der Reihe, ich bekomme meinen Stempel in den Pass und es wird ein Foto gemacht und schon kann ich zur nächsten Station, wo ich die 4$ Ausreise Steuer bezahlen muss. Dann geht´s durch die glühende Mittagssonne auf der neuen geteerten Brücke über den Sixaola Fluß nach Costa Rica. Anscheinend gibt’s die Brücke erst seit ein paar Jahren, man sieht auch noch die alte verfallene Brücke mit den Löchern im Boden. Hier können keine Autos zwischen den Ländern hin und herfahren, allerdings sehe ich später ein paar Lastwagen die die Brücke nach Panama überqueren. Immer mehr Leute kommen mit ihrem Gepäck an, um zur Immigration in Costa Rica zu kommen.
Auch die Einreise nach Costa Rica erweist sich als ziemlich unkompliziert, und hinter der Grenze wartet schon wieder ein neuer Minbus von Caribe Shuttle auf uns. Vielleicht noch 1 Stunde Fahrt, dann sind wir auch schon am Banana Azul Hotel bei Puerto Viejo.
Hier machen die Mitreisenden im Bus ihren Mittagsstop, und ich gehe an die Rezeption zum einchecken. Da mein Zimmer noch nicht fertig ist, erkunde ich erstmal die Lage.
Das Hotel mit den 14 Zimmern liegt direkt am Strand Playa Negra und 2,5km vom Stadtzentrum entfernt. Der Strand ist nur wenige Meter vom Haupthaus entfernt. Die schöne grüne Anlage hat einen Swimming Pool, Restaurant, Safe im Zimmer und kostenloses WIFI in der ganzen Anlage. Ein typisches Costa Ricanisches Frühstück ist im Zimmerpreis mit eingeschlossen. Täglich wechselndes Angebot von Mittag- und Abendessen. An der Rezeption befindet sich der Ausflugsstand der Firma Caribe Fun Tours, wo ein umfangreiches Ausflugsprogramm buchbar ist. Costa Rica Fun Tours stellt auch auf Wunsch eine eigene Gay Mietwagenrundreise zusammen, oder ein spezielles Programm in ihrem Gay und Gayfriendy Netzwerk.
Das Hotel und der Touroperator sind Gay owned & operated. Die Hotelzimmer sind ansprechend groß und luftig und verfügen teilweise über Aircondition, sowie einen Balkon mit Hängematte. Da an der karibischen Küste immer ein Lüftchen weht, ist diese kaum notwendig.
Ich entdecke am Pool ein schönes schattiges Plätzchen, wo es sich toll aushalten lässt, weil eine stete kühle Brise weht. Auf einmal fällt mir ein grüner Leguan auf, der ganz still vor mir am Rande des Fischponds sitz: ein Iguana. Sogar mit eigenem Wildlife im Hotel kann man rechnen, vorher konnte man schon ein Faultier in der Palme beobachten:
Nachdem von Panama nach Costa Rica die Uhr noch einmal um eine Stunde zurückgestellt wird, wird es hier schon um 5 Uhr dunkel. Ich esse abends im Hotel ein tolles Thunfischsteak, und gehe frühzeitig ins Bett.
Deshalb bin ich auch um 6 Uhr schon wieder wach und besorge mir am Strand eine Tasse Kaffee, und geniesse die ersten Sonnenstrahlen – es hat nachts sogar auf ca 22 Grad abgekühlt, wird aber jetzt am morgen schon schnell wärmer.
Heute mache ich mich nachmittags auf den Weg, am Strand entlang nach Puerto Viejo zu spazieren. Das dauert ungefähr 1/2 Stunde. Puerto Viejo ist ein beliebter Ort auf der Durchreise von Rucksacktouristen von und nach Panama, die Grenze ist nur 45km entfernt. Es gibt eine ganze Menge Hostels, Hotels und Restauants, und abends die entsprechenden Bars für die Traveller um dort abzuhängen. Ausserdem sind eine der besten Surfbeaches ganz in der Nähe der Stadt. Ich suche mir erstmal eine schöne luftige Bar am Strand, um mich zu orientieren.
Eigentlich wollte ich Geld wechseln, aber die 2 Banken die es hier gibt haben nur bis 4 Uhr nachmittags geöffnet, man wechselt nur US$ und Euro, auch keine Traveller Schecks. Das ist zwar ein völlig veraltetes Zahlungsmittel, aber wenn man Reiseschecks umgetauscht bekommt, sehr viel günstger als all die Gebühren bei den ATM´s (Geldautomaten) zu bezahlen. Nun gut, ich will noch eine SIM Karte mir besorgen, die kostet nur 1000 Colones, was ca 2 Euro entspricht, aber die Minisim Karte passt nicht in mein Smartphone. Gott sei Dank gibt es überall kostenloses WIFI, das wahrscheinlich sogar schneller ist als das 3G das hier für mobile Daten benutzt wird. Später teffe ich nochmal die Kanadierinnen aus Bocas del Toro, die zufällig auch hier in Puerto Viejo sind.
Am nächsten Tag habe ich einen Ausflug über Caribe Fun Tours gebucht: “3 in 1” heißt er und kostet 54$. Er führt zum Jaguar Rescue Center, der Chocolate Lady und einem Wasser Fall. Außerdem bringt mich der Trip zu den tollen Surfstränden die sich hinter Puerto Viejo befinden. Playa Cocles, Playa Chiquita, Punta Uva und Punta Manzanilla.
Wir sind schnell da am Jaguar Rescue Center
und um 9:30 beginnt die Führung. Wir haben eine Kanadierin die seit 1 Jahr als Volontärin in dem Center arbeitet und eigentlich Schauspielerin werden sollte. Sie war richtig gut und hat eine Menge Geschichten zum Rescue Center erzählt. Die erste war, warum es gar keinen Jaguar hier gibt… die Besitzer und Gründer haben das Center nach dem ersten Tier benannt das sie gerettet haben, und das war ein Jaguar. Aber der ist in der Zwischenzeit freigesetzt worden. Das ist so das Ding bei einem Rescue Center, wenn die Tiere wieder gesund sind werden sie zurück in die Natur entlassen. .. sonst wäre es ja auch ein Zoo.
Als ersten konnte man ein paar Faultiere beobachten. .. die sahen auch wirklich putzig aus wenn die so in den Zweigen hängen.
Dann waren die ganzen giftigen und ungiftigen Schlangen dran die es hier so gibt. Eine Menge Frösche gibt’s zu sehen und einen Ameisenbär. .. die haben eine 16cm lange Zunge, das fand ich schon interessant.
Sehr beeindruckt haben mich aber auch die ganzen Volontärinnen, die hier überall bei den Tieren saßen und aussahen als ob die eigentlich gar nicht wussten was die hier machen sollten. Ich weiß nur, dass man für so ein
Volontariat ein Haufen Geld zahlen muss und verstand nicht ganz, warum sie für das Geld nicht einfach Urlaub machten … viel teurer ist ein Hotelzimmer auch nicht.
Der nächste Stopp war die Chocolate Lady. Eigentlich macht die Vorführung ja die Tochter die perfekt englisch spricht aber die waren in San José weil sie jetzt auch noch französisch lernt. Wir haben also in gebrochenem Englisch erfahren, wie man aus der Kakaofrucht Schokolade herstellt. Die Vorführung war sehr authentisch, und was man kauft, kommt dieser nativen Familie zugute, die hier in dem Anwesen noch wie in früheren Zeiten lebt
Dann ging zum Wasserfall. …
ein kurzer Spaziergang führte mehrere Treppen Stufen hinab, wo sich auch viele einheimische Kinder rumtrieben und aus Schwindel erregender Höhe ins Wasser sprangen. Nach einem erfrischenden Bad ging wieder den ganzen Weg zurück wo ich genauso verschwitzt ankam wie ich losgegangen bin. Netterweise gab’s gekühlte Kokosnuss und eine frische Ananas. .. eine ganz leckere Erfrischung. Wir haben uns alle anschließend in Puerto Viejo absetzen lassen, wo ich dann doch zum Geldwechsel gekommen bin.
Es war Zeit zum Mittagessen und anschließend bin ich ins Hotel zurück um dort noch den Rest des Tages zu genießen. .. am nächsten Tag geht’s ja weiter nach San José und dann beginnt meine kleine Rundreise die mich ja in ca. 1 Woche wieder hier in die Nähe nach Cahuita bringt.